Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Jork
06.03.2023: Was machen so viele Enten auf dem Altländer Markt in Jork?
Etwa 150 Enten von nah und fern haben sich mit ihren Freunden zu einer Demo auf dem Altländermarkt in Jork versammelt. Sie alle finden es unfair, wenn Katie und Jens nicht gleich viel bezahlt bekommen, auch wenn beide die gleiche Arbeit machen. Ihr Protest beginnt am internationalen Frauen Tag, dem 8. März um 10 Uhr und endet am 10. März um 16:30 Uhr. Alle Menschen sind herzlich eingeladen die Demo der Enten auf dem Altländer Markt zu besuchen und ihren Freunden davon zu erzählen. Sie dürfen auch Fotos von der Demo machen und im Netz teilen.
Die Gleichstellungsbeauftrage der Gemeinde Jork bedankte sich ganz herzlich bei den beiden Enten Emma und Berta für Ihre Initiative zum Equal Pay Day, damit die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen endlich geschlossen wird.
Wenn die Enten-Demo am Freitag 10. März um 16:30 Uhr endet darf jedes Mädchen eine Ente als Geschenk mitnehmen.
Hier die Geschichte, wie es zu der Enten-Demo kam:
Emma: Hast du schon gehört?
Berta: Was habe ich gehört?
Emma: Die Schildkröte hat mir erzählt, die vom statistischen Bundesamt sagen, Katie muss das ganze Jahr arbeiten, kriegt aber erst ab 7. März bezahlt, bei Jens ist es nicht so, er kriegt das ganze Jahr sein Geld.
Berta: Ist nicht wahr! Aber warum?
Emma: Weil Katie nicht Jens ist.
Berta: Ja, das weiß ich auch, ich meine die machen doch die gleiche Arbeit?
Emma: Darum ist sie gestresst und wütend, hat die Schildkröte gesagt. Sie überlegt nach Ostdeutschland zu ziehen, dort bekommen Männer und Frauen gleich viel Geld.
Berta: Das ist doch unfair!
Emma: Das denkt unsere Gleichstellungsbeauftragte in Jork auch, deswegen hat sie Gabi von der Bundesagentur für Arbeit angerufen und gefragt, ob man etwas tun kann. Gabi von der Berufsberatung hat gesagt, ja, da lässt sich etwas machen. Wenn die Leute wissen wollen wie sie mehr Geld bekommen, zeigt sie ihnen den Plan B.
Berta: Ja, wann ist denn die Gabi da?
Emma: Gabi kommt jeden 2. Dienstag im Monat nach Jork ins Rathaus, da können sie alle von 13:30 bis 16:00 Uhr besuchen.
Berta: Aber das reicht mir nicht, es muss sich jetzt etwas ändern, wir Enten müssen etwas dagegen tun. Rufen wir doch alle Enten zusammen zu einer Demo!
Emma: Oh ja, eine Enten-Demo! Das hört sich gut an. Die vom europäischen Gewerkschaftsbund haben ausgerechnet, wenn wir so weiter machen, dauert es noch 101 Jahre bis Katie gleich viel bezahlt bekommt wie Jens.
Berta: Ja, dann mal los, lass uns bloß nicht trödeln!
02.12.2022: Ein buntes Herz für ein Leben in Vielfalt
Dieses Jahr feiert die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ihr 75-jähriges Jubiläum. Am 10. Dezember 1948 wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenechte von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ohne Gegenstimme verabschiedet. Die darin erklärten Menschenrechte gelten als angeborene, gleiche und unveräußerliche Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen und bilden die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt, wie es in der Präambel heißt.
Diese erklärten Rechte stellen universelle Werte dar, die alle Menschen weltweit miteinander teilen. Es ist nicht hinnehmbar, dass im 21. Jahrhundert immer wieder Autokraten die Universalität der Menschenrechte in Frage stellen, mit dem Verweis auf die eigenen kulturellen oder rechtlichen Traditionen, als ob Traditionen über oder gar entgegen der angeborenen Würde und Freiheitsrechte des Menschen stehen würden. Hören wir den Protestierenden weltweit zu, sei es aktuell im Iran oder in China, fordern die Menschen: Freiheit, Rechtstaatlichkeit, Gleichstellung, Meinungsfreiheit, Leben … Ihre Forderungen lesen sich wie die formulierten Menschenrechte, die in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte festgeschrieben sind. Denn die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die als Grundlage für viele andere internationale Abkommen gilt, ist seit 75 Jahren der Garant für die kulturelle Vielfalt und Entwicklung.
Die FIFA bekennt sich zur Einhaltung aller international anerkannten Menschenrechte und setzt sich für den Schutz dieser Rechte ein, heißt es in ihren Statuten als selbst gestecktes Ziel. Aber in den Stadien werden regenbogenfarbene Utensilien den Fans abgenommen und den iranischen Fans wurden z.B. T-Shirts mit den Slogans der Protestbewegung im Iran „Frau – Leben – Freiheit“ abgenommen und sie wurden von eingeflogenen Regimetreuen eingeschüchtert und mit dem Verbot der „One Love“ Binde verletzt die FIFA das Recht der Spieler auf Ihre freie Meinungsäußerung.
Wir können alle unsere Solidarität mit allen Menschen weltweit, die für Ihr Recht auf ein würdiges Leben ohne Diskriminierung in Freiheit, Sicherheit und Frieden kämpfen und unter Lebensgefahr einstehen, zeigen. Mache ein Foto von dir mit dem regenbogenfarbenen Herz mit der Aufschrift „ONE LOVE - ONE FREE WORLD“ und poste das Bild in den Sozialen Medien oder poste schlicht das regenbogenfarbene Herz. Das Motiv steht auf der Homepage der Gemeinde Jork zum heruntergeladen zur Verfügung.
Als Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Jork möchte ich mich bei allen bedanken, die diese von mir angestoßene Initiative unterstützen und sich für ein Leben in Vielfalt einsetzen.
Hier finden Sie das regenbogenfarbige Herz
Orange Days - Gewalt?! … kommt nicht in die Tüte!
Auch dieses Jahr beteiligt sich Jork vom 25. November bis zum 10. Dezember an der landkreisweiten Tüten-Aktion gegen häusliche Gewalt.
In den letzten Jahren beteiligten sich die Bäckereien und Stände auf dem Altländer Markt an der Aktion, dieses Jahr haben sich viele Geschäfte im Jorker Zentrum sowie der REWE Supermarkt der Aktion angeschlossen. Sie alle leisten einen wertvollen Beitrag die Telefonnummern von Beratungsstellen im Landkreis sowie das bundesweite Hilfetelefon in Jork bekannt zu machen. Die Beratungsstellen und das Hilfetelefon bieten den Betroffenen kostenlos und vertraulich Unterstützung an. Bei den Anlaufstellen bekommen auch Freunde und Familienmitglieder wie zum Beispiel Eltern oder Geschwister von Betroffenen Hilfe und Unterstützung.
Der repräsentativen Studie „Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland“ (BMFSFJ, 2004) nach haben rund 25% der Frauen im Alter von 16 bis 85 Jahren mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexualisierter Partnerschaftsgewalt erlebt. Laut Bericht des Bundeskriminalamtes (2021) ist häusliche Gewalt in den letzten fünf Jahren um 11, 2% gestiegen.
Die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Jork möchte sich bei den teilnehmenden Geschäften für ihren Einsatz und Unterstützung der Kampagne ganz herzlich bedanken.
Der „Orange Day“ erinnert an die Ermordung der Schwestern Mirabal aus der Dominikanischen Republik. Sie wurden 1960 in ihrem Heimatland vom Militär ermordet. Auf internationaler Ebene widmen die Vereinten Nationen seit über 20 Jahren den 25. November der Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Die Farbe Orange symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen. Sie wurde von den Vereinten Nationen im Zuge der „Orange the World“ Kampagne festgelegt. Im Aktionszeitraum vom 25. November. dem „Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“, bis zum 10. Dezember dem „Tag der Menschenrechte“ erstrahlen viele bekannte Gebäude weltweit in der Symbolfarbe Orange.
Kundgebung in Buxtehude: Solidarität mit den Frauen im Iran
Women.Life.Freedom – Die Gleichstellungsbeauftragten aus dem Landkreis Stade rufen zur Solidarität mit den Frauen im Iran auf. Alle sind eingeladen zur Kundgebung am 16.11.22 um 17.00 Uhr in Buxtehude.
Info-Ausstellung: „Loverboy, das Geschäft mit der großen Liebe“, im Zigarrenmacherhaus in Jork.
Im Rahmen der landkreisweiten RotlichAus?! Kampagne finden in Jork auf die Initiative der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Jork, Sinur Aziz, eine Ausstellung und Schulworkshops zum Themenkomplex Loverboy-Masche, Prostitution und Menschenhandel statt. Unterstützt wird das Projekt vom Lions Club „Das Alte Land“, dem KreislandFrauenverband Stade und Terre des Femmes, Städtegruppe Stade.
Die Info-Ausstellung „Loverboy, das Geschäft mit der großen Liebe“, behandelt die Loverboy-Methode in all ihren Facetten. Auf etwa 15 Leinwänden können sich Besucherinnen und Besucher über die Loverboy-Masche informieren, mit der weibliche Jugendliche durch List und Täuschung geködert und mit „Liebe“ in die Prostitutionsausübung gebracht werden. Viele dieser jungen Menschen werden dann anschließend im Milieu gehalten und sexuell ausgebeutet - und sie werden immer jünger. Denn gerade junge Mädchen sind in der Prostitution sehr nachgefragt. Laut Bundeskriminalamt wurden im Jahr 2020 in Deutschland ca. 25% der Opfer des Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung durch die Loverboy Masche in Prostitution gebracht, der überwiegende Anteil ist weiblich. Dabei spielen soziale Herkunft, Nationalität oder Einkommen der Eltern keine Rolle.
Am 1. Juli 2022 findet um 17 Uhr die Eröffnung der Info-Ausstellung mit Bürgermeister Mattias Riel statt.
Zudem werden an der Jorker Oberschule Workshops mit etwa 80 Schülerinnen und Schülern zum Thema Loverboy-Masche durchgeführt. Darin werde die Jugendlichen über die Tricks der Loverboys aufgeklärt und ihnen werden Wege zum Selbstschutz aufgezeigt.
Der Besuch der Info-Ausstellung ist daher auch für Jugendliche in Begleitung von Vertrauenspersonen zu empfehlen.
Gruppen können sich von der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Jork, Sinur Aziz, durch die Ausstellung führen lassen, Anmeldung unter gleichstellung@jork.de oder 0162 – 7609547.
Die Info-Ausstellung ist vom 1. bis zum 6. Juli 2022 täglich von 15 bis 18 Uhr im Zigarrenmacherhaus in Jork für Besucherinnen und Besucher offen, der Eintritt ist frei.
Gefahren auf der Flucht
Die letzten Tage machen deutlich, wie instabil der Frieden in der Welt – auch in Europa - sein kann. Wichtig ist es, auf die Bedrohung für Frauen und Kinder durch sexuelle Ausbeutung als Geflüchtete zu achten.
Auf dem Weg über die rettenden Grenzen wartet eine neue Gefahr: Schlepper versuchen die Not der Fliehenden auszunutzen. Frauen und Kinder sind oft auf sich allein gestellt und es droht ihnen unter anderem sexuelle Ausbeutung.
Es ist traurig, aber leider nicht neu, dass Menschenhandel ein großes Geschäft ist und vom Krieg begünstigt wird. Wenn Menschen fliehen müssen, sind sie in einer vulnerablen Situation und werden Ziel von Schleppern und Menschenhändlern.
Die Vermittlung von Frauen und Kindern auch in private Unterkünfte ist eine großartige Unterstützung, die in unseren Kommunen gerade geleistet wird. Wer derzeit aus privater Initiative heraus Menschen aus der Ukraine dabei hilft eine Unterbringung zu finden, wird gebeten, besondere Aufmerksamkeit walten zu lassen bei der Vermittlung. Es wäre sehr wichtig, dass Namen und Adressen dieser Unterkünfte bekannt sind und dokumentiert werden und dass alle Ankommenden zuerst registriert werden. Werden den Frauen „günstige Verdienstmöglichkeiten mit Unterkunft“ angeboten, sollten die Helfenden kritisch nachfragen und den Kontakt mit den vermittelten Frauen und Kindern halten.
Hier finden Betroffene schnelle, anonyme und kostenlose Hilfe:
Hilfetelefon 08000 116 016
Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch 0800 22 55 530
Hilfetelefon Schwangere in Not 0800 40 40 020
https://www.kok-gegen-menschenhandel.de/flucht-menschenhandel-start
#QUEREINSTIEG FÜR FRAUEN: IHR WEG IN DIE IT BRANCHE
am 31.03.2022 von 09:30 - 11:30 Uhr - Online via Zoom
Die Digitalwirtschaft ist der Jobmotor der Zukunft und befindet sich auf Wachstumskurs. Doch es gibt noch nicht genug Newcomer in der Branche! Bei unserem Info-Event erhalten Sie Infos zu Job- und Einstiegsmöglichkeiten. Wir zeigen Ihnen, dass IT viel mehr als nur Zahlen in den Computer tippen ist und wie Sie Ihren Einstieg in die Digitalwirtschaft meistern können.
Neben verschiedenen Jobprofilen möchten wir mit veralteten Stereotypen aufräumen und besonders weibliche Vorbilder hervorheben. Denn es gibt nichts, was eine Frau in der Digitalwirtschaft nicht mindestens genauso gut kann, wie ein Mann!
Natürlich wird im Rahmen der Veranstaltung auch genug Zeit sein, um all Ihre Fragen zu beantworten.
Anmeldung: Kostenlose Anmeldung unter: https://techinthecity.de/Stade2/
Weitere Infos finden Sie hier.
Orange Days
Gewalt?! … kommt nicht in die Tüte!
Auch dieses Jahr beteiligt sich Jork vom 25. November bis zum 10. Dezember 2021 an der landkreisweiten Aktion gegen häusliche Gewalt. Neben den Bäckereien Diez und Pagel beteiligen sich heuer auch die Stände auf dem Altländer Markt an der Aktion. Allein die Marktstände werden 5500 Tüten der Aktion mit Telefonnummern von Beratungsstellen im Landkreis sowie das bundesweite Hilfetelefon in Jork verteilen. Die Beratungsstellen und das Hilfetelefon bieten den Betroffenen kostenlos und vertraulich Unterstützung an.
Laut Bericht des Bundeskriminalamtes ist im Jahr 2020 häusliche Gewalt gegenüber 2019 gestiegen. 2020 starben 366 Frauen in der Folge der Gewalt, also täglich etwa eine Frau. Im gleichen Zeitraum starben 105 Männer.
Der „Orange Day“ erinnert an die Ermordung der Schwestern Mirabal aus der Dominikanischen Republik. Sie wurden 1960 in ihrem Heimatland vom Militär ermordet. Auf internationaler Ebene widmen die Vereinten Nationen seit über 20 Jahren den 25. November der Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Die Farbe Orange symbolisiert dabei eine Zukunft ohne Gewalt gegen Frauen. Sie wurde von den Vereinten Nationen im Zuge der „Orange the World“ Kampagne festgelegt. Im Aktionszeitraum vom 25. November dem „Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ bis zum 10. Dezember dem „Tag der Menschenrechte“ erstrahlen viele bekannte Gebäude weltweit in der Symbolfarbe Orange, so auch das Jorker Rathaus.
Alle Jorker:innen sind herzlich eingeladen, ein Bild von unserem orange beleuchteten Rathaus in den sozialen Medien zu posten. Machen Sie mit und spenden Sie so Hoffnung auf eine gewaltfreie Zukunft.
Zeige Diskriminierung die Regenbogenkarte!
Es ist bedauerlich, dass Menschen wegen ihre Geschlechtsidentität und sexuellen Orientierung in Europa noch immer diskriminiert werden, obwohl es seit der Unterzeichnung der Europäischen Menschenrechtserklärung im Jahre 1950 verboten ist. Sie ist bereits von allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ratifiziert und ist eine Beitrittsvoraussetzung.
Welche Freude bereitet ein Wettbewerb ohne faire Bedingungen für alle Teilnehmer? Welchen Wert hat ein Erfolg, der mit unfairen Mitteln errungen wurde? Das Recht auf Gleichstellung garantiert ein faires Miteinander für alle Mitglieder der Gesellschaft, so wie die gleichen Regeln für alle Teilnehmer:innen bei den Spielen auf dem Rasen für fairen Wettbewerb sorgen.
Wenn die Menschenrechte eines einzelnen verletzt werden, so können die Menschenrechte aller anderen auch verletzt werden. Bei der Verteidigung von Menschenrechten zählt jede:r einzelne. Gewinnen die Menschenrechte, gewinnen alle Menschen!
Mit der Aktion „Zeige Diskriminierung die Regebogenkarte“ kann jede:r ein Zeichen für Toleranz, Vielfalt und Gleichstellung setzen und Betroffenen Respekt und Unterstützung entgegen bringen.
Mach dich stark für Fairplay auf dem Rasen und in der Gesellschaft!
Die Aktion ist einfach, mache entweder ein Bild von dir mit einer Regenbogenkarte oder poste schlicht die Regenbogenkarte in den sozialen Medien und im Netz! Die Karte kann hier kopiert und verwendet werden.
Ab Montag, 28. Juni 2021 sind die Karten auch bei der Gleichstellungsbeauftragten Sinur Aziz direkt erhältlich.
Psychisch Stabil bleiben
Stabilität braucht manchmal Unterstützung
Die Coronavirus-Pandemie stellt uns alle vor große Herausforderungen und verändert unsere Lebenssituation in besonderer Weise.
Es ist nicht überraschend, wenn viele von uns die momentanen Einschränkungen als belastend empfinden. In einer Zeit, in der wir so wenig Kontakt wie möglich mit anderen haben sollen, sind Gefühle der Einsamkeit und Traurigkeit normal. Auch Frustration und Ärger sind in dieser stressgeladenen Situation verständlich. Ebenso kann die Flut an Meldungen und Bildern aus Deutschland und der Welt beunruhigend sein. Dazu kommt die Sorge um die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden von Familienmitgliedern, Freundinnen und Freunden. Nicht zuletzt kann die Unsicherheit, wie es weitergehen soll, an den Nerven zerren.
Hier finden Sie konkrete Tipps zur besseren Bewältigung von psychischen Belastungen in der Pandemie.
https://www.zusammengegencorona.de/informieren/psychisch-stabil-bleiben/
Infos zur Coronavirus in vielen Sprachen
https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/staatsministerin/corona
Anonyme und kostenlose Beratung finden Sie unter:
Telefonberatung Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
0800 232 278 3
Telefonseelsorge
0800 111 0 111
Elterntelefon Nummer gegen Kummer
0800 111 0550
Nummer gegen Kummer (Kinder und Jugendliche)
116 111
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen (mehrsprachiges Angebot)
116 016
Es gibt in Landkreis Stade viele Stellen, die vertrauliche und kostenlose Beratung anbieten.
Die BISS Beratungsstelle bei häusliche Gewalt in Stade
04141 – 534415
Lichtblick Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt in Buxtehude
04161 – 714715
AWO Migrationsberatung
04161 8653944
Equal Pay Day, ich bin ein Game Changer, weil …
Am 10. März 2021 ist Equal Pay Day!
Die „Equal Pay Day“ Kampagne findet in Deutschland seit 2008 statt, diese Kampagne weist auf die Verdienstlücke zwischen Männern und Frauen hin.
In diesem Jahr beträgt die Lohnlücke laut statistischem Bundesamt 19%, das heißt dass Frauen bis zum 10. März 2021 für Ihre Arbeit im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen kein Entgelt bekommen.
Die Gründe für diese Lohnlücke sind vielfältig. 71% des Verdienstunterschiedes sind strukturbedingt, das bedeutet Frauen arbeiten in schlechter bezahlten Branchen und Berufen und erreichen seltener Führungspositionen.
Selbst wenn diese strukturellen Faktoren herausgerechnet werden, verdienen Frauen immer um 6 % weniger als Männer.
Die diesjährige Kampagne läuft unter dem Motto: „Game Changer“. Game Changer sind mutige und kreative Macherinnen und Macher, die sich aktiv gegen die Beseitigung der Verdienstlücke engagieren.
Teile mit warum du ein Game Changer bist! Wie du das machst, erfährst unter: www.equalpayday.de/game-changer
Hier mein Statement-Video
Gewalt an Frauen wird oft bagatellisiert oder nicht ernstgenommen. Dies verursacht Scham und Angst bei den Betroffenen, sie sprechen nicht über das Erlebte. Das können wir ändern! Alle sind herzlich eingeladen einen Beitrag dazu zu leisten. Jeder kann mitmachen bei der Bekanntmachung des „Hilfetelefon“. Das Hilfetelefon bietet den Opfern rund um die Uhr telefonische- sowie online Beratung für aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung – 365 Tage im Jahr. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde sowie Fachkräfte können die Beratung des Hilfetelefons anonym und kostenfrei in Anspruch nehmen.
Das Hilfetelefon biete besondere Hilfe für besondere Frauen
Frauen mit Hör-Behinderung erleben mehr als 3 Mal so oft Gewalt wie andere Frauen. Diese Frauen brauchen besondere Hilfen. Deshalb bietet das „Hilfetelefon“ Beratung in Deutscher Gebärdensprache und in Gebärden-Schriftsprache 365 Tage im Jahr rund um die Uhr kostenfrei an.
© Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben
Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist ein Beratungs-Angebot für Frauen, die Gewalt erleben oder die Angst vor Gewalt haben. Gewalt zu Hause, am Arbeitsplatz oder im Internet, Vergewaltigung, Stalking, Mobbing, Zwangsheirat.
Das Hilfetelefon biete Beratung auch in Leichter Sprache an: Die Beraterinnen sind darin geübt, Menschen mit Lernschwierigkeiten zu unterstützen, ihr Anliegen zu äußern. Sie achten darauf, dass sie einfache Sätze formulieren, keine Fremdwörter benutzen und das Gesagte mehrfach wiederholen.
Mitmachaktion ist einfach: Am 16. November 2020 geht es los siehe untenstehender Link. Posten Sie ein Selfie mit dem Aktionsschild des Hilfetelefons oder teilen Sie das Aktionsmotiv im Netz.
Hilfetelefon - Beratung in Gebärdensprache
Hilfetelefon - Beratung in leichter Sprache
Ammely hilft mir eine Hebamme zu finden
Ammely ist eine bundesweite Plattform für eine einfache und transparente Suche und Vermittlung von Hebammenleistungen. Durch genau gefilterte Suchanfragen und ein großes Angebot an registrierten Hebammen finden Schwangere in akuten Situationen schnell eine zielgenaue Betreuung sowie Frauen die regulär eine Hebamme suchen.
Ammely wurde gemeinsam vom Deutschen Hebammenverband e.V. (DHV), dem größten Hebammen-Berufsverband und der Keleya Digital-Health Solutions GmbH, Anbieter der Schwangerschafts-App „Keleya“ entwickelt.
Für den Landkreis Stade können Schwangere bei der Hebammenzentrale Stade Unterstützung bekommen.
https://www.hebammenzentrale-stade.de/
Lösung gesucht für gute Hebammenversorgung
in Stade
Gleichstellungsbeauftragte: Alle an einen Tisch setzen und kreative Lösungen suchen
Die Situation ist ernst. Neun Hebammen haben das Elbe Klinikum Stade verlassen, weil sie sich nicht wertgeschätzt fühlen und weil sie unter den Bedingungen nicht mehr arbeiten wollen. Es verbleiben noch wenige stationär hauptamtlich beschäftigte Hebammen im Kreissaal des Elbe Klinikums in Stade, die im Schichtdienst arbeiten. Die Klinik will die Ausfälle durch LeiharbeitsHebammen ersetzen. Die Gleichstellungsbeauftragten fragen sich, was hat das für Konsequenzen für die Gesundheit rund um die Geburt? Ist der Kreissaal im Elbe Klinikum Stade noch eine
Einrichtung mit ausreichendem Versorgungsstandard, immerhin ist die Gesundheit rund um die Geburt Nationales Gesundheitsziel. Müssen Frauen aus dem nördlichen Landkreis Stade demnächst für die Entbindung nach Buxtehude oder in andere Städte ausweichen? Kann die Kinderklinik mit der Frühchen-Intensivpflege damit gehalten werden?
Die Presseartikel in den lokalen Zeitungen rufen die AG der Gleichstellungsbeauftragten auf den Plan, die schon seit langem gemeinsam mit dem Frauennetzwerk auf das Thema der mangelnden Hebammenversorgung aufmerksam gemacht hat. Dazu gehörte auch die Forderung nach einer Hebammenzentrale und der Akademisierung des Hebammenberufs. Beides ist in der Zwischenzeit umgesetzt worden: Die Politik des Kreistags hat grünes Licht für die Hebammenzentrale gegeben, und die Bundespolitik hat den Beruf der Hebamme durch die Akademisierung aufgewertet.
Die AG der Gleichstellungsbeauftragten fordert alle Verantwortlichen im Elbe Klinikum Stade, im Kreishaus und in der Stadtverwaltung auf, sich an einen Tisch zu setzen und eine passende Lösung zu finden. Dabei muss sicher kreativ in die Zukunft gesehen werden, zum Beispiel mit der Frage: Passt das Modell der angestellten Hebammen noch in unsere Zeit?
Denn: Hebammen sind heute Mangelware, auch in unserem Landkreis. Das bedeutet, dass alle
Landkreise um die wenigen Hebammen bundesweit in starker Konkurrenz stehen. „Uns Gleichstellungsbeauftragten ist auch die Nachhaltigkeit bei der Lösungssuche wichtig: Wir wünschen uns, dass die Elbe Kliniken Stade und Buxtehude als Kooperationspartner im Rahmen des Dualen Studiums den Studentinnen der umliegenden Unis und Hochschulen Praxisplätze anbieten“, so Andrea Jülisch, Samtgemeinde Harsefeld. Die Studentinnen in der Metropolregion Hamburg, wie z.B. der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) und das
Universitätskrankenhaus (UKE) hätten auf diese Weise schon früh ein Standbein im Landkreis Stade und würden nach ihrem Studium mit größerer Wahrscheinlichkeit an den Elbe Kliniken
bleiben und sich hier niederlassen.
„Der Landkreis Stade mit seinen 200.000 EinwohnerInnen und mehr als 2.200 Geburten jährlich
könnte mit seinen zwei Standorten der Elbe Kliniken Stade und Buxtehude ein begehrter Standort für Hebammen sein, wenn die Arbeitsbedingungen stimmen“, ergänzt Anne Behrends vom Landkreis Stade, „das wäre eine nachhaltige Lösung, die zudem unseren Wirtschaftsstandort für junge Familien attraktiv machen würde“.
Für die AG der Gleichstellungsbeauftragten im LK Stade
Andrea Jülisch und Anne Behrends
Systemrelevant und schlecht bezahlt!
Corona hat gezeigt: In systemrelevanten Berufen sind hauptsächlich Frauen beschäftigt. Frauen stemmen die Krise: z.B. Kranken- und Altenpflegerinnen, Verkäuferinnen in Supermärkten, Reinigungskräfte und Erzieherinnen. Wenig Wertschätzung, schlecht bezahlt oder in Minijobs mit Niedriglohn und garantierter Altersarmut. Applaus für diese Heldinnen des Alltags ist schön- reicht aber nicht aus- auch nicht ein einmaliger Bonus. Frauen tragen in hohem Maße die wirtschaftlichen und sozialen Kosten der Pandemie. Sie sind zudem in Krisenzeiten verstärkt von häuslicher Gewalt bedroht. Corona macht die Missstände drastisch deutlich, auf die wir schon seit Jahrzehnten hinweisen. Hier muss sich grundsätzlich etwas ändern!
Unterstützen Sie die Petition: WANN, WENN NICHT JETZT!
Theaterbesuch „Sascha“
Die 4.Klassen der Grundschule an der Este besuchten am 4. März 2020 mit Unterstützung der Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Jork das Theaterstück „Sascha“ als Präventionsmaßnahme gegen Kindesmissbrauch. Schwerpunkt des Theaterstückes ist es den Kindern zu zeigen:
- Meinen Gefühlen kann ich vertrauen
- Ich kann Berührungen unterscheiden, meine Empfindungen dazu sind richtig
- Ich darf mich wehren, wenn meine Grenzen überschritten werden.
- Ich kann mir Hilfe holen. Wenn es beim ersten Mal nicht klappt, kann ich es immer wieder versuchen, bis mich einer versteht.
Kampagne: Donnerstags in Schwarz
Zeichen setzten gegen Gewalt an Frauen! Gleichstellungsbeauftragte und Frauenwerk rufen zum Tragen des T-Shirts immer donnerstags auf
© Ökumenischer Rat der Kirchen
In jedem Land ist geschlechtsbezogene Gewalt eine traurige Realität. Diese Gewalt geschieht häufig im Versteckten, und Opfer bleiben oft still, aus Angst vor Stigmatisierung und weiterer Gewalt.
Wir alle tragen eine Verantwortung, uns gegen Gewalt auszusprechen, und sicherzustellen, dass Frauen und Männer, Jungen und Mädchen, vor Vergewaltigung und Gewalt allgemein in ihrem Zuhause, in der Schule, auf der Arbeit und in den Straßen – an allen Orten in unserer Gesellschaft – in Sicherheit sind.
Donnerstags in Schwarz: Widerstand und Resilienz
Die Kampagne ist einfach, aber tiefgründig. Tragen Sie am Donnerstag schwarze Kleidung. Zollen Sie Frauen Respekt, die Ungerechtigkeit und Gewalt die Stirn bieten. Ermutigen Sie andere, sich Ihnen anzuschließen.
Der ökumenische Rat der Kirche hat diese Kampagne ins Leben gerufen.
Die Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Stade unterstützt diese Aktion. T-Shirts zum Preis von 5,00 Euro erhalten Sie im Büro der Gleichstellungsbeauftragten.