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Auszug - Erläuterungen zum aktuellen Sachstand zur Umsiedlung der JVA Hahnöfersand nach Hamburg-Billwerder durch Vertreter der Justizbehörde Hamburg
Herr Fink von der Justizbehörde Hamburg erläutert den aktuellen Sachstand. Im Rahmen eines Realisierungskonzeptes wird der Hamburger Bürgerschaft vorgeschlagen, die JVA Hahnöfersand im Rahmen eines Neubaus nach Hamburg-Billwerder zu verlegen. Im Rahmen des Prüfungsauftrages hat sich dieses als wirtschaftlichste Lösung erwiesen. Die abschließenden politischen Beratungen sind für September / Oktober vorgesehen. Der Baubeginn ist für Mitte 2021 geplant, eine Inbetriebnahme ist für 2026/2027 vorgesehen. Die Elbinsel Hahnöfersand ist 68 ha groß. Für den Bereich des Vollzuges werden 38 ha in Anspruch genommen. Die restlichen 30 ha sind ehemalige landwirtschaftliche Flächen, die jetzt teilweise an den Schäfer des Deichverbandes verpachtet sind. Das Planungsrecht liegt bei der Gemeinde Jork. Eine evtl. Nutzung des ehemaligen Frauengefängnis hat sich wegen der erhöhten Sicherheitanforderung für den männlichen Bereich als alternativlos erwiesen. Für den Bau der neuen Anstalt sind auch Ausgleichsflächen auf der jetzigen Insel Hahnöfersand vorgesehen.
Herr Schorpp regt an, sich über eine Nachnutzung des sogenannten Christian-Koch-Hauses auch als Museum Gedanken zu machen. Im Hinblick auf die umfangreiche Sammlung des Gefängnismuseums stellt dies ein wichtigen Teil der Jorker Geschichte dar.
Herr Fink versichert im Übrigen, dass Hamburg die Gemeinde Jork weiterhin in ihren Planungen einbeziehen wird. |