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Auszug - Anfragen und Anregungen an die Verwaltung  

Sitzung des Ausschusses für Bau-, Planungs-, Umwelt- und Klimaschutzangelegenheiten
TOP: Ö 12
Gremium: Ausschuss für Bau-, Planungs-, Umwelt- und Klimaschutzangelegenheiten Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 07.09.2017 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:18 - 21:31 Anlass: Sitzung
Raum: Cafeteria des Schulzentrums
Ort: Schulstraße 5, 21635 Jork
 
Wortprotokoll

Herr Lefers lobt die Anbringung der Fahrbahnmarkierung am Kreisel und am Zebrastreifen in Osterjork. Ihm ist jedoch aufgefallen, dass diese im Bereich hinter dem REWE-Markt fehlt.

Herr Hadler antwortet, im Rahmen dieser Maßnahme wurde die Markierung vergessen die Straßenmeisterei in Stade wird an der Stelle dieses nachholen.

 

Nach der Bepflanzung der Beete im Beginn des Ostfeldes und um den Kreisel wird gefragt.

Herr Hubert antwortet, dass die Sicherheit der Bauhofmitarbeiter bei Pflegearbeiten in den Beeten im Kreisel gefährdet ist, da keine ausreichende Sicherheitsabsperrung vorgenommen werden kann.

Einesung hierfür wird angestrebt.

 

Herr Sohns fragt an, ob die Gestaltung des Seitenstreifens der L 140 zur Ortsbildverbesserung genutzt werden kann. Herr Hadler informiert, dass es sich beim Seitenstreifen um einen Schotterrasen handelt, der nicht bepflanzt wird oder bepflanzt werden kann.

 

Ein Anlieger hat vor der Sitzung folgende Fragen dem Bürgermeister übermittelt und darum gebeten, die Antworten im Protokoll darzustellen.

 

Ich möchte daher auf diesem Wege meine Fragen/Forderungen zur Bürgerfragestunde an Dich übermitteln.

chte Dich bitten Diese weiter zu leiten/vor zu tragen, in das Protokoll aufnehmen zu lassen und mir gerne die Antworten dazu zukommen zu lassen.

 

Mit sehr großer Sorge sehe ich nun der angekündigten Weiterführung der Baustelle L 104, von unserem Betrieb bis nach Jork-Mitte 2018, entgegen.

Wenn die Straße wieder für 6 Monate oder länger gesperrt wird und wir im 2. Jahr in Folge gar nicht, für Besucher, zu erreichen sind, ist das für einen kleinen Handwerksbetrieb existenzbedrohend.

 

 

-Ich fordere einen Baubeginn am 2. Januar anstatt erst im Mai. Die Winter waren in der Vergangenheit so mild, dass eigentlich immer gebaut werden konnte.

-Fertigstellung innerhalb von 3 Monaten. - Keine Bautätigkeiten in der Saison von April September.

-Die Bauarbeiten in den Bauabschnitten sollten von beiden Seiten aus begonnen werden und sollten somit bei mehr Personaleinsatz auch wesentlich schneller beendet werden können. Warum arbeitet das Bauunternehmen nicht mit mehr Leuten? Falls ein Unternehmen nicht mehr Leute stellen kann warum beauftragt man keine 2 Unternehmen?

-Keine Vollsperrung während der Bauarbeiten, sondern nur eine halbseitige Sperrung der Straße. Soweit ich weiß, ist das Gesetz zum Arbeitsschutz auf das sich immer berufen wird noch gar nicht in Kraft. In anderen Gemeinden wird mit der Auslegung wesentlich flexibler umgegangen warum nicht hier?

-Wie sehen die Planungen nun genau aus? Wann ist mit Sperrungen zu rechnen und wann ist unser Betrieb von welcher Seite aus erreichbar.

Ich dürfte eigentlich keine Reservierungen von Reisegruppen mehr annehmen, da ich nicht garantieren kann dass unser Betrieb an dem geplanten Termin erreichbar ist. Wie sollen wir planen?

 

 

Folgende Antworten sind am 28.09.2017 beim Bürgermeister eingegangen:

 

Von: Salomon, Falk (NLSTBV-ST)

Gesendet: Donnerstag, 28. September 2017 08:42

An: Hubert, Gerd
Cc:bse, Friederike (NLSTBV-ST) ; Schöne, Michael (NLSTBV-ST)
Betreff: WG: Bürgerfragestunde

Hallo Herr Hubert,

u.a. Mail von Frau Wöbse zur Beantwortung der Fragen/Forderungen des Herren Weßel.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrage

Falk Salomon
Von:bse, Friederike (NLSTBV-ST)
Gesendet: Mittwoch, 27. September 2017 15:35
An: Salomon, Falk (NLSTBV-ST)
Betreff: WG: Bürgerfragestunde

 

Sehr geehrter Herr Hubert,

gerne beantworte ich Ihnen die von Herrn Wessels übermittelten Fragen zur Bautechnik und möglichen Bauzeiträumen zu der Maßnahme L 140 OD Jork - Osterjork.

Vorausschicken möchte ich zunächst aber , dass ich natürlich vollstes Verständnis für die Probleme der ortsansässigen Gewerbetreibenden habe und Ihnen versichern kann, dass wir im Vorfeld beider Maßnahmen alle Belange in unsere Überlegungen bzgl. der Verkehrsführung haben einfließen lassen. Schlussendlich hatte bzw. hat immer der Sicherheitsaspekt Vorrang, hierfür bitte ich um Verständnis.

Entgegengesetzt zum Abschnitt in Königreich, ist es nach intensiven Überlegungen und aufgrund der zur Verfügung stehenden Breiten möglich den Abschnitt in Osterjork unter halbseitiger Sperrung zu bauen. Das bedeutet nicht, dass die Regeln zum Arbeitsschutz flexibler behandelt werden, sondern, dass unter Ausnutzung aller bautechnischen Möglichkeiten die benötigten Breiten zur Verfügung gestellt werden können.

Grundsätzlich handelt es sich bei dem Abschnitt in Osterjork mit insgesamt rund 1.460 Metern um einen längeren Abschnitt als in Königreich. Zudem wird hier durch die  Erneuerung der Entwässerung auch ein höherer Umfang an Erdarbeiten notwendig. Hierdurch, und die Umsetzung einer halbseitigen Sperrung, erhöht sich die benötigte Bauzeit, gegenüber des Abschnittes in Königreich mit rund 6 Monaten, auf 15 Monate. Eine Fertigstellung innerhalb von 3 Monaten ist daher unrealistisch und könnte höchstens in sehr kleinen Abschnitten umgesetzt werden, sodass sich die Gesamtfertigstellung auf mehr als 5 Jahre strecken würde (bei einer Bauzeit von 3 Monaten je Jahr).

Ein früherer Beginn als April 2018 ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich, zum Einen sind die Asphaltmischwerke im Frühjahr zumeist für Wartungsarbeiten und Reparaturen heruntergefahren. Ein Normalbetrieb ist bei den meisten Asphaltmischwerken erst ab April wieder vorhanden. Zum Anderen hatten wir in den letzten Jahren zwar verhältnismäßig milde Winter, dennoch kann und wird sich eine Bauindustrie nicht hierauf verlassen. Bei einer offenen Straße reicht ein kurzer unerwarteter Wintereinbruch und die Bauzeit kann sich um Wochen oder sogar Monate verlängern. Das gleiche gilt im Übrigen auch für heftige Regenfälle. Zusätzlich kann bei diesen Wetterbedingungen kein Asphalteinbau durchgeführt werden, da hierfür bestimmte Temperaturen notwendig sind.

Es ist im Übrigen nicht möglich in den einzelnen Bauabschnitten von beiden Seiten aus zu arbeiten, da andernfalls der Baustellenverkehr nicht abfließen kann. Auch der Einsatz von sehr viel mehr Personen ist nicht unbedingt zielführend, da diese sich gegebenenfalls in die Quere kommen könnten. Es steht jedoch außer Frage, dass das zu beauftragende Unternehmen durch uns aufgefordert wird unter voller Ausnutzung aller zur Verfügung stehenden Kräfte und Zeiten zu arbeiten. Dies wird natürlich ebenso vertraglich festgelegt. Dabei ist natürlich jedoch auch zu berücksichtigen, dass es sich hier um eine Ortsdurchfahrt handelt, sodass Nachtarbeiten aufgrund der Lärmbelästigung nicht möglich sind.

r Rückfragen stehe ich Ihnen natürlich zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrage

Friederike Wöbse
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Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr